Autobiografie

Christian Schulze, der unter Freunden und Kollegen auch "Schulle" genannt wird, ist 1975 in Wolfenbüttel geboren und lebt in Braunschweig. Als überzeugter Metaller in musikalischer als auch ehrenamtlicher Hinsicht, gilt sein besonderes Engagement der vielfältigen Anwendbarkeit digitaler Medien in der gewerkschaftlichen Interessenvertretung. Für ihn steht stets der Mensch im Mittelpunkt all seines Wirkens. Für sein ehrenamtliches Engagement wurde er unter anderem vom Betriebsrat und dem Werkmanagement von Volkswagen, mit dem Sally-Perel-Preis (2019), dem Preis für Respekt und Toleranz ausgezeichnet. Doch bis dahin war es ein langer und harter Weg, der alles andere als geplant war...


Buch und Cover im Entstehungsprozess +++ Manuskript zum Testlesen +++


Moin moin liebe Kritiker, Buschfunker oder ertappten Kollegen_innen, die schon beim Anblick des Buchcovers still und heimlich fragen, ob man tatsächlich so selbstverliebt sein muss, ein Buch über die eigene Person zu schreiben? Denen sei gesagt: ja, muss man, und zwar unter dem Titel: "Mit mir nicht! Zwischen Protest und alltäglicher Leidenschaft".  (Buchveröffentlichung: tba)

Natürlich hätte ich auch mit der ein oder anderen Geschichte in irgendeine Talkshow gehen können, um denen gerecht zu werden, die so oder so alles besser wissen. Aber irgendeine Talkshow? Nein, das muss schon was Besonderes sein!

Ein Buch über das persönliche empfinden der Wahrheit.

Dieser autobiografische Roman ist ein Impulsgeber mit praxiserprobten Strategien zur eigenen Persönlichkeitsentwicklung. In lebendiger Sprache- und im Stil der 68er-Bewegung geschrieben, sorgt Schulle als Autor und Protagonist für reichlich Lesestoff. Dabei setzt er auf behutsame Art und Weise kleine Nadelstiche zwischen den Zeilen und beleuchtet mit souveräner Gelassenheit, seine persönliche Lebensgeschichte mit der eigenen Handlungswirksamkeit. Es sind die alltäglichen Auseinandersetzungen inmitten kultureller, gesellschaftlicher und politischer Weltgeschehnisse, die vom Autor immer wieder auf den Prüfstand gestellt werden. Um das Erlebte begreifbar zu machen, begeben sich Protagonist und Leser auf eine empathische Zeitreise, die im Jahre 1975 beginnt und vorerst 2020 endet.

Leck mich fett, so würde ich eine Einleitung nie schreiben! Wenn du das verstanden hast, Glückwunsch dafür. Ich wäre nach dem zweiten Absatz längst weg! Wir machen es unkompliziert, und zwar so wie Miles Davis schon sagte:„Zunächst werde ich spielen und dir später erklären, was es ist.“  


Eine Geschichte in der Gegenwart

„Was, ein Buch hat der geschrieben, schallt es ungläubig durch die Schweißanlagen, quer an meinem Arbeitsplatz vorbei. Wer, der Typ aus dem Hartz IV-TV? Der war doch mal DJ oder Musiker im schwäbischen Ländle. Ach quatsch, das ist ein ganz normaler Leiharbeiter, der hier bei uns im Unternehmen beschäftigt ist und sich während seiner Arbeitszeit als Vertrauensmann zum Allgemeinwohl der Gesellschaft engagiert. Bestimmt auch unentgeltlich in seiner Freizeit, also ganz im Sinne der Gewerkschaft“, entgegnete der halbwissende und leicht genervte, aber dennoch amüsierte Kollege. „Kein Wunder, dass der Pleite gegangen ist!“

„Spinner“ und „Wichtigtuer“ hörte ich nur noch am Rande vom vorbeifahrenden Staplerfahrer in Richtung Raucherplatz. „Was soll der denn schon zu erzählen haben?“

Die Stimmen kamen näher, und die Wortfetzen der Unterhaltung wurden klarer. „War der nicht mal Musikverleger in Stuttgart und ist dann ganz böse von der Privatinsolvenz in die Arbeitslosigkeit geraten? Selbst schuld, wenn man zu blöd ist das Tagesgeschäft zu kapieren. Von Applaus allein kann ja auch niemand leben! Mir könnte das nicht so einfach passieren, dafür haftet doch das Unternehmen. Und für irgendwas muss der Chef ja auch Verantwortung tragen“, amüsierten sich die Controller aus der Teppichetage, die nach ihrer eigenen Zeitumstellung mal wieder überpünktlich, vom rechten Pfad der Tugend abbogen, um nach der wohlverdienten und bezahlten Mittagspause geradewegs ins Wochenende zu gehen.

„So will es also der Wettbewerb, die einen sitzen am nächsten Tag wieder für entspannte acht Stunden vor dem Bildschirmschoner am Computer, und die anderen schreiben im Zweifinger-Suchsystem Bewerbungen anstatt Zahlen“, geisterte es leicht angesäuert in meinem Kopf herum.

Zeitgleich drückte mir Knarren-Kalle aus der Instandhaltung einen 12er Maulschlüssel und den mit 187 Teilen bestückten Knarrenkasten in die Hand. Dabei schob er zielgerichtet seinen Werkzeugwagen zur Seite. Denn von dem überreichten Steckschlüsselsatz, hatte ich nur noch 3 in der Hand. Ups, der Rest ist mir gerade runtergefallen.

„Junge pass doch auf, wenn das der Chef sieht, kannst du gleich ins Personalbüro hochlatschen und dir deine Papiere abholen. So wie der Typ, über den sich die Controller gerade unterhalten haben, ihr Leiharbeiter steht hier permanent unter Beobachtung“, warnte mich Kalle, der gerade halb vertieft zwischen dem sich lichtenden Nebel von Schweißrauch-Gasen und unserer vorbeiziehenden Mittagspause ein paar Schrauben lockerte.

Mit großen Augen und gespitzten Ohren enttarnte sich nun auch Manni, seines Zeichens Taschenträger vom Meister aus der benachbarten Halle. Der wieder einmal viel zu viel Zeit hatte, um auf seiner Solo-Tournee Karriere zu machen. Er war nämlich damit beschäftigt, sämtliche Ghettoblaster der Kollegen im Auftrag des Herrn im blauen Kittel, zu konfiszierten. Sauber, Manni! Da hat der ASI aber ganz schön viel zu tun.

Gemeint ist die Arbeitssicherheit (ASI) und deren Beauftragte, die die nötigen Maßnahmen zum Schutz der Beschäftigten ordnungsgemäß nachgehen und umsetzen müssen.

Ich persönlich sage es ja immer wieder, es kommt darauf an, was man für Musik hört! Metal für Metaller \m/. Hell Awaits! Alles andere stellt ganz klar eine Gefährdung für die Beschäftigten im Sinne von §5 und §6 ArbSchG der Betriebssicherheitsverordnung dar. Schlager und Techno zum Beispiel.

Aber was will DJ Manni jetzt von uns? Wir haben doch gar kein Radio in der Abteilung. Mit offenen Schnürsenkeln, seinen durchgelatschten Sicherheitsschuhen und einer riesigen Warze auf der Stirn stellt er sich natürlich voll in den Weg und platziert sich mitten in die Öllache der gerade auslaufenden Brennerreinigungsstation. Und weil heute Freitag ist, verteilt sich das ganze Schlamassel auch noch schön, auf die am Boden liegenden  184 Inbus-Nüsse, die ich gerade einsammeln wollte. Astrein!

„Ähh Freunde, ich habe eben zufällig mitbekommen, dass der Kollege der das Buch schreiben will, für die Gewerkschaft als Vertrauensmann tätig ist und hier irgendwo in dem Bereich arbeiten soll, stimmt das? Könnt ihr mir sagen, wie der heißt und wo ich den finde? Ich hätte nämlich ein paar Fragen!“


Buch und Cover im Entstehungsprozess +++ Manuskript zum Testlesen +++


FAQ 〈[fuck]〉

Ein Buch nur für Gewerkschafter?

Spoiler_#Metal #Fußball #Dosenbier #Groupies #Drugs #RocknRoll #Beruf #Karriere #Zukunftsvisionen #Jugend #Kultur #und_viele_weitere_Themen...

Auch wenn der Buchtitel in Kombi mit dem Teaser für manchen Ersteindruck auf anderes hoffen lässt, der gewerkschaftliche Teil ist ein aktueller Bezugs- und Ausgangspunkt, bei dem auch der Titel auf alle meine Lebensphasen lupenrein angewandt werden können.

Gibt es politische Ansichten oder religiösen Themen?

Kurz und knapp, jain! Alles hängt mit allem zusammen. Arbeit und Leben vereint mit Glauben und Politik. Meine Geschichten geben vielleicht Anlass zur kritischen Betrachtung und der Auseinandersetzung. Mehr nicht! Wer aber jetzt schon glaubt, sein Bekenntnis zu sämtlichen Vorurteilen ablegen zu müssen, den muss ich leider enttäuschen. Da ich mich als alter Heavy-Metal-Fan weder in die eine noch in die andere Richtung instrumentalisieren lasse und selber denken kann, stimmt mein religiöser Glaube mit der politischen Sichtweise auch nur insoweit überein, dass beide Teile, für unsere Identität und das soziale Umfeld zwar irgendwie wichtig sind, aber unser aller Heil, wohl eher in der Mitte des Kreuzes zu finden ist.

Wird ordentlich gelästert und blank gezogen?

Nope und sorry, Dude! Weder geht es ausschließlich um das Thema Arbeit noch um das abwerten von Kollegen oder ehemaligen Wegbegleitern. Das wird hier nicht stattfinden und wenn dann nur fiktiv!

Kann ich aus den Geschichten etwas lernen? 

Nimm mit, was du kriegen kannst, und schmeiß weg was du nicht brauchst! Das wäre mein inhaltlicher Tipp zu diesem Buch. Alle anderen Kompetenzen und Fragen zu bildungspolitischen Themen überlasse ich der im Bildungswesen Beschäftigten. Diese können dir als Lernenden, entsprechend Raum geben, um so ein eigenes politisches oder religiöses Weltbild zu entwickeln. Vorausgesetzt, dass du etwas lernen willst.

Mich interessiert nicht alles, kann man zappen?

Ein Blick in das Inhaltsverzeichnis offenbart dir die Reise in meine Vergangenheit und verschafft Klarheit. Das Ende kommt zum Schluss und der Anfang ist gemacht!

In diesem Sinne wünsche ich dir als Leser die wohlverdienten Momente des Entspannens und des Nachdenkens sowie des Schmunzelns und Genießens. Schnapp dir ‘ne Tasse Bier oder einen guten Wein, stell die Mucke an, die ich im Zeitstrahl der folgenden Jahre, immer wieder mit den Weltgeschehnissen aus Sport, Politik und Wirtschaft einwerfe und finde dich selbst. Vielleicht auch in einer meiner Geschichten! 

Zur Info: *Unter Hinweis auf §§ 5, 15 MarkenG nehme ich Titelschutz in Anspruch für: (HT) Mit mir nicht! (UT) Zwischen Protest und alltäglicher Leidenschaft. in jeder Schreibweise, Darstellungsform, Wortverbindung und Kombination zur Verwendung in allen Medien. (Titelschutzanzeigen erfolgten im Börsenblatt & BuchMarkt)